Verödung von Besenreisern
Die Sklerotherapie (Verödung) ist eine ausgereifte, hochwirksame und komplikationsarme Therapie zur Behandlung von Besenreisern und Seitenastvarizen. Durch die Injektion eines Sklerosierungsmittels verschließt sich die Vene und wird vom Organismus nach und nach in normales Bindegewebe umgewandelt. Ziel der Sklerotherapie ist es, einen dauerhaften Verschluß und das völlige Verschwinden der krankhaft erweiterten Vene zu erreichen. Dies kann aber nur geschehen, wenn eine ausreichende Kompression der Krampfadern erfolgt. Aus diesem Grund müssen Sie nach der Verödungssitzung einen gut sitzenden Kompressionsstrumpf oder einen Kompressionsverband tragen (in der Regel zwischen 2-4 Tagen). Das Blut fließt ungehindert über die inneren Venen, deren Funktion vorher mittels Duplexsonographie überprüft wird, ab.
Bei bestimmten Krampfadern wird zur Optimierung der Verödung das Sklerosierungsmittel vorher zu einem Schaum aufbereitet. Die Schaumverödung ist eine Weiterentwicklung der bereits bestehenden Methode (Flüssigverödung). Diese Methode eignet sich besonders bei etwas größeren Besenreisern und kleineren Seitenastvarizen, da sie einen stärkeren Verödungseffekt hat. Die Schaumverödung wird falls erforderlich unter duplexsonographischer Kontrolle durchgeführt. Die Verödungsbehandlungen werden immer ambulant vorgenommen und dauern zwischen 15-30 Minuten. Je nach Befund sind meistens 2-4 Sitzungen notwendig. Nicht alle Krampfadern sprechen gleichermaßen gut auf das Verödungsmittel an, wodurch sich die Anzahl der Sitzungen erhöhen kann.